„Dieses Match werde ich für immer in Erinnerung behalten“: Jasmine Paolini erreicht das Wimbledon-Finale, nachdem sie Donna Vekić in drei Sätzen besiegt hat

(CNN) – Jasmine Paolini war die erste Italienerin in der Geschichte, die ein Wimbledon-Finale erreichte, indem sie Donna Vekić in einem Klassiker aller Zeiten mit 2:6, 6:4, 7:6(8) besiegte.

Mit zwei Stunden und 51 Minuten war es das längste Halbfinale im Dameneinzel in der Geschichte von Wimbledon und der Sieg bedeutet, dass Paolini die erste Frau seit Serena Williams im Jahr 2016 ist, die in derselben Saison das Finale der French Open und von Wimbledon erreicht.

„Wirklich hart heute“, sagte Paolini, die Nummer 7 der Setzliste, in ihrem Interview auf dem Platz. „Sie hat unglaublich gespielt, sie hat überall Siege erzielt. Am Anfang hatte ich ein wenig Probleme, ich habe mir immer wieder gesagt, ich solle um jeden Ball kämpfen und versuchen, mich auf dem Platz ein wenig zu verbessern. Aber ich bin so glücklich über diesen Sieg, ich denke, dieses Spiel wird mir für immer in Erinnerung bleiben.

„Ich habe versucht, Punkt für Punkt darüber nachzudenken, was ich auf dem Spielfeld tun soll, und mir immer wieder gesagt, dass es keinen besseren Ort als hier gibt, wo man um jeden Ball und jeden Punkt kämpfen kann.“ Für eine Tennisspielerin ist dies der beste Ort, um ein Match wie dieses zu bestreiten, und wirklich vielen Dank, dass Sie mich angefeuert haben“, sagte sie unter großem Applaus vom Publikum auf dem Centre Court.

„Der letzte Monat war verrückt für mich. Ich versuche mich einfach auf das zu konzentrieren, was ich auf dem Platz tun muss, und genieße, was ich tue, weil ich gerne Tennis spiele. Es ist großartig, hier in diesem Stadion zu spielen. Es ist ein Traum. Als Kind habe ich mir das Wimbledon-Finale angeschaut, also genieße ich es und lebe einfach in der Gegenwart.“

Vekić – die laut Tennisautor Bastien Fachan darauf abzielte, die erste Kroatin zu werden, die seit Iva Majoli bei den French Open 1997 ein Grand-Slam-Finale erreichte – besiegte Paolini zweimal, als sie mit einem Satz Vorsprung stürmte.

Aber Paolini, die zu Beginn des Matches zugab, dass sie „wirklich schlecht aufgeschlagen“ hatte, fand im zweiten Satz bald ihre Chance. Es war eine äußerst spannende Angelegenheit, da Paolini Vekić erst in ihrem letzten Aufschlagspiel des Satzes brach.

In einem wirklich denkwürdigen dritten und entscheidenden Satz tauschten die beiden zwei Aufschlagbreaks aus, um den Spielstand auf 5:5 auszugleichen.

Vekić, die ungesetzte Nummer 37 der Welt, hatte dann einen Breakball, der sie an den Rand des Sieges brachte, aber Hawk-Eye zeigte, dass ihr Schuss nur drei Millimeter daneben lag, sodass Paolini schließlich den Aufschlag halten konnte.

Vekić begann beim Seitenwechsel zu schluchzen, konnte sich aber bemerkenswert gut zusammenreißen, um den Aufschlag zu halten und einen Tiebreak zu erzwingen, den Paolini nach fast drei Stunden großartigen Tennis gewann.